Es gab viele Telefonate, bis die Designer der UFA-Filmgesellschaft die Räder so entworfen hatten, sodass sie auch machbar und fahrbar waren.
Für die Verfilmung des Romans „Der Medicus“ sollte ich den Wagen des Baders bauen. Die ersten Gespräche fanden im Herbst 2012 statt, der Drehbeginn war für Juni 2013 geplant. Bis die Planungen abgeschlossen waren und ich beginnen konnte, war es schon Mai! Und dann plötzlich: „wir brauchen zwei identische Wägen, denn einer brennt im Film ab !!!!“ Na dann aber los! Aus terminlichen Gründen konnte ich nur die Fahrgestelle bauen – den Aufbau machte die UFA selbst.
Es war eine außergewöhnliche Arbeit, denn man musste sich an dem technischen Stand des Wagenbaus im Mittelalter halten. Im technischen Detail habe ich aber dann doch einiges aus der Neuzeit genutzt.
Nach dem Rohbau gingen beide Fahrzeuge zur UFA nach Berlin und wurden dort ausgebaut und patiniert. Zur Probefahrt des fertigen Fahrzeugs durfte dann das Filmpferd schon ran: ein wunderschöner Ardenner, der mit dem Wagen ein leichtes Spiel hatte.
Bei den Dreharbeiten im Harz durfte ich einen Tag lang zuschauen. Die Wägen waren kaum wieder zu erkennen : so präpariert, dass man glauben konnte, sie seien wirklich Überbleibsel aus dem England des 12. Jahrhunderts.
Den Entwurf der UFA Designer machbar und fahrbar umzusetzen war eine Herausforderung.
Unser Aaron hat dann brav die Probehaft absolviert.
Zur Probefahrt des fertigen Fahrzeugs durfte dann das Filmpferd schon ran: ein wunderschöner Ardenner, der mit dem Wagen ein leichtes Spiel hatte.
Einen Tag lang durften wir bei den Dreharbeiten zuschauen - ein besonderesErlebnis !
Wirklich wie ein Überbleibsel aus dem England des 12. Jahrhunderts !, den Wagen meine ich !